Schleswig-Holsteiner wählen begeistert die Hauptkriegstreiber

Vizekanzler und Wirtschaftsminister Habeck (Bündnis90/Die Grünen) zeigt seinem Amtsvorgänger Altmaier, wie Krieg gemacht wird

Am 8. Mai 2022, dem 77. Jahrestag der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg, kam es genau so, wie es Demoskopen und sonstige Fachleute vorausgesagt hatten. Ausgerechnet in Schleswig-Holstein, dessen Name untrennbar mit dem Beginn (Beschuss der Westerplatte) und dem europäischen Ende des Krieges 1939 – 45 (Dönitz-Regierung) verbunden ist. Während der Reichsender Berlin am 24. April 1945 im Kampfgetümmel beim Ansturm der Russen auf Berlin unterging, und der Reichsender Hamburg am 3. Mai erstarb, nachdem er noch den Tod von Adolf Hitler verkündet hatte, hielt der Reichsender Flensburg noch bis Ende Mai den Nazi-Rundfunk aufrecht, wenn er auch am 9. Mai die bedingungslose Kapitulation nicht verschweigen konnte.

Genauso symbolträchtig und kadavergehorsam verhielt man sich vorgestern bei der Landtagswahl, nicht nur in Flensburg. Ausgerechnet die schlimmsten Kriegshetzerparteien CDU und Grüne wurden von den Nordlichtern gepusht. Die einstmals in Kiel starke SPD hingegen wurde abgestraft, obwohl Kanzler Scholz ja mittlerweile ebenfalls die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine befürwortet. Anton Hofreiter beschimpfte den Kanzler dennoch als „zögerlichen Zauderer“, was beim Stimmvieh offenbar verfing.

Noch schlimmer als der SPD erging es freilich den Parteien, die sich in ihrer großen Mehrheit gegen jede Einmischung in der Ukraine ausgesprochen hatten. Die AfD musste lernen, dass man als Friedensopposition nur dann glaubwürdig sein kann, wenn man nicht rumeiert und transatlantischen Azovfans wie Roger Beckamp ganz klar die Grenzen aufzeigt. Die Linke fiel ins Bodenlose, offenbar kaufen die Menschen dieser Partei nach dem Ausscheiden von Oskar Lafontaine noch weitaus weniger ab als den Alternativen.

Das zynische Kalkül der kriegslüsternen Grünen dagegen ging voll auf – wie schon mal vor 23 Jahren beim Jugoslawienbombardement. Nur dass man den Deutschen damals noch erzählte, man habe sich nächtelang intern die Köpfe heissdiskutiert. Diese Ausrede halten die Sonnenblumenträger heute gar nicht mehr für nötig.

4 Kommentare

  1. Traurig. So langsam verliert man die Hoffnung auf eine friedliche Lösung zwischen Russland und Deutschland.

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    • das Schlimme ist, dass eine gute Beziehung zwischen RU und D seit mehr als hundert Jahren von den derzeitigen Kriegstreibern verhindert wird ….

      …ist aber bloß Verschwörung – oder kaputte Anti – US – Verblendung ?

      Scheiß Zupfer ….

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  2. Bevor jetzt wieder die Rede auf „Wahlfälschung“ kommt…das glaube ich in dem Fall noch nicht mal. Die AfD trat in der Ukrainefrage zu uneinheitlich auf. Und die Deutschen in ihrer Mehrheit sind tatsächlich so dumm.

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