Wrong Turn 5 am Turnplatz 5

Am Turnplatz 5 in Wolfhagen-Istha spielte sich Anfang Juni 2019 Dramatisches ab, während nebenan Kirmes gefeiert wurde

Gestern kam endlich Bewegung in den Fall Lübcke. Walter Lübcke (CDU), das war bis 2019 der Regierungspräsident von Kassel. In seine Amtszeit fielen so undurchsichtige Vorkommnisse wie die NSU-Tötungen, der „Flüchtlingsnotstand“ 2015 und die Erlaubnis, den Habichtswald auf klimafeindliche Weise abzuholzen zugunsten der Windkraftlobby.

Der bisherige Verdächtige Stephan Ernst gab nun laut Anwälten zu Protokoll, daß er den Regierungspräsidenten nicht erschossen habe. In der Tatnacht sei er gemeinsam mit einem Bekannten, dem rechtsradikalen V-Mann Markus Hartmann, im Haus Lübckes am Turnplatz 5 in Wolfhagen-Istha zu Gast gewesen. Sie saßen gemeinsam auf der Terrasse und redeten. Es floß Alkohol, in Sichtweite lärmte die Dorfkirmes bis nach Mitternacht.

Plötzlich kam es zwischen den Diskutanten zum Streit. Lübcke drohte damit, die Polizei zu rufen. Laut Ernst war es dann Hartmann, der in Panik eine Schußwaffe zog und den Politiker davon abhalten wollte. Dabei löste sich versehentlich ein Schuß, der den Regierungspräsidenten tödlich im Kopf traf. Die beiden Jüngeren flohen daraufhin.

Möglich, daß Stephan Ernst die Wahrheit sagt. Während er selbst nämlich trotz seiner Mitgliedschaft in einem Kasseler Schützenverein (Wahlspruch: „Wir treffen immer ins Schwarze“) in den letzten Jahren ein unauffälliges, bürgerliches Leben führte, galt Markus Hartmann stets als harter Radikaler und Waffennarr.

Folgen die Richter im anstehenden Prozeß dieser Version, könnte statt einer lebenslangen Haftstrafe wegen Mordes eine Verurteilung wegen Totschlages oder gar nur wegen fahrlässiger Tötung herauskommen, was nur wenige Jahre hinter Gittern bedeuten würde.

Walter Lübcke erlangte im Oktober 2015 unrühmliche Bekanntheit, als er mitten in der größten sicherheitspolitischen Krise, die es in der Bundesrepublik je gab (ausgelöst durch Merkels verbrecherische Alleingänge in der „Flüchtlings“-Frage), allen Deutschen, die das kritisch sahen, empfahl, auszuwandern. Der damalige CDU-Generalsekretär Peter Tauber toppte das freilich noch mit seiner Aussage: „Jeder, der Merkel kritisiert, ist ein Arschloch!“

Walter Lübcke (CDU/Hessen), tot. Daneben Peter Tauber (CDU/Hessen), noch am Leben.

8 Kommentare

  1. Das gibt der Sache eine neue Wendung. Vieles ist noch nicht geklärt, zum Beispiel das merkwürdige Verhalten des zu Hilfe gerufenen Rettungssanitäters, der noch vor Eintreffen der Polizei nichts Besseres zu tun hatte, als den Tatort mit Felgenreiniger sauberzumachen.

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  2. Lübckes Verstrickungen in die NSU-Affäre (Temme war sein MITARBEITER) und in die Windkraftmafia wird gern unter den Teppich gekehrt, damit Bouffier und Merkel ihre Köpfe aus der Schlinge ziehen können.

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