Seehofer in Seenot

Der erste Reflex der Merkelianer auf das Auseinanderbrechen des Mitte-Rechts-Bündnisses in Rom war sicherlich Schadenfreude. „Seht ihr, die Rechten können nichts!“

Bei genauerem Hinsehen könnte sich daraus aber ein Szenario entwickeln, das nicht nur Bundesinnenminister Seehofer noch schwer im Magen liegen würde. Sein bisheriger italienischer Amtskollege Salvini wirkt auffallend entspannt. Die Umfragewerte seiner Partei Lega sind glänzend, bei Neuwahlen könnte er unter Zuhilfenahme von kleineren Parteien Regierungschef werden. Das erst wäre dann eine wirklich „rechte“ Koalition, anders als die bisherige Villa Kunterbunt mit der linkspopulistischen Fünf-Sterne-Bewegung.

Wenn man weiß, wie in Südspanien und Süditalien mit den „todesverachtenden“ (der eigene und der anderer Leute ist gemeint) jungen Männern umgegangen wird, die sich „Seenotretter“ schimpfende deutsche Schleuserhelfer regelmäßig zu hunderten aus dem Mittelmeer fischen, ahnt man Schlimmes. Die „Flüchtlinge“ bekommen dort ein paar Butterbrote, etwas Wasser und ein Busticket Richtung Norden spendiert, sonst nichts. Soll heißen: „Auf Nimmerwiedersehen!“ Und daran halten sich so ziemlich alle.

Eine Lega-Regierung unter Salvini könnte Deutschland Probleme bescheren, gegen die die Scharmützel zwischen Italien und der ungepflegten Geheim-Militär-Tochter Carola Rackete sich ausnehmen würden wie ein Waisenknaben-Chor.

5 Kommentare

  1. Sollte Merkels letzter bedeutender Verbündeter Macron eines Tages fallen, würde offenkundig, in welcher ideologischen Wagenburg Deutschland sich mittlerweile verschanzt hat.

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  2. Wer die bürgerkriegsähnlichen Unruhen in Spanien und Italien mitbekommen hat, unter denen die Bürger gelitten haben, und die von interessierten ausländischen Kreisen immer wieder angeheizt wurden, der weiß, daß die Südeuropäer das einzig Richtige tun. Schickt den Bürgerkrieg dorthin, wo er offensichtlich gewünscht ist, nach Deutschland.

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